Donnerstag, 19. Juli 2001

Fehmarn 2001

Stress pur zwei Tage vor der Abfahrt, der erste gemeinsame Urlaub stand an. Deshalb haben Plauchen und Söringer wahrscheinlich auch unsere T-Shirts versaut. Nachdem alles ausgedruckt war, fiel nämlich erst auf, dass alles spiegelverkehrt war. Da nun aber keine Zeit mehr blieb, haben wir den Schriftzug verkehrt herum auf unseren T-Shirts stehen lassen, so sah man wenigstens vor dem Spiegel gut aus.

Donnerstagmorgen ging es los. Dabei waren der Geilheitsminister und sein Kind, Jimbo, Nuggi, Hendrik und seine Lebensgefährtin Simon, Plauschen und Söringer. Das meiste Inventar hatten wir bereits einen Tag vorher auf den großen Hänger geladen. Jimbo hatte die Zugmaschine, einen Bulli mit Ladefläche, besorgt. Zusätzlich fuhr noch Nuggi mit seinem roten Blitz. Erste Station war der Takko-Markt in Wittingen, wo wir laut Erika den Water-Clown bekommen sollten. Das stellte sich aber als Lüge heraus.

Gut gelaunt kamen wir am Campingplatz an und stellten uns in die Warteschleife um festzustellen, dass wir am falschen Platz sind. Also kehrt gemacht und zum richtigen gefahren. Nach dem einchecken, bauten wir das große Feuerwehrzelt auf und schlugen die Heringe rein. Diese Prozedur wiederholte sich noch 2-mal, da das Zelt immer beschissen stand. Leider bemerkte dann der Geilheitsminister und sein Kind, dass so einiges bei der Bierzapfanlage nicht ineinander passte. So fuhren 2 Personen los um ein neues Reduzierventil zu kaufen und der Rest begnügte sich mit Dosenbier. Unsere Küche war der Anhänger wo drauf sich 2 Kühlschränke, der Gasherd und die Mikrowelle befanden. Jimbo hatte seine Musikanlage dabei, woraus dann die nächsten Tage Onkelz hoch und runter liefen. Besonders das Lied "Die Stunde des Siegers" hat irgend so ein Spinner mehr als einmal angemacht.

Am Abend lernten wir gleich die ersten 2 Mädels kennen, die noch mit ihren Eltern Urlaub machten. Das schockte Nuggi, die Grätsche, nicht und so schmiss er die eine ins Gebüsch um über sie herzufallen. Am nächsten Tag hatten beide Kampfspuren im Gesicht. Die Mädels ließen sich an diesem Tag nur noch kurz bei uns blicken um uns zu erzählen, dass sie schon früher als geplant abreisen. Die Eltern hatten beschlossen, dass ihre Kinder mal wieder dringend einen Besuch bei ihrer Oma in Kiel tätigen müssen.

Den Freitag über lungerten wir die meiste Zeit singend, Gitarre spielend und saufend auf Reinholds mitgebrachtem Schlafsofa rum. Auf dem Campingplatz hatte es sich wie ein Lauffeuer rum gesprochen, dass im großen Zelt immer Party ist. So verstand man sich mit manchen Dauercampern gut und mit manchen nicht.

Der Tagesablauf blieb relativ gleich, trotzdem absolut kult. Am Samstag waren wir die meiste Zeit des Tages am Strand. Das Fass stand im Wasser. Jimbo bekam übrigens einen neuen Namen: Ben der Bär. Den Namen hat sich Geilheitsminister und sein Kind ausgedacht, da er feststellte, das Jimbo offenbar mit einem Bären geknobelt und das Fell gewonnen hatte. Der Geilheitsminister und sein Kind erfand auch die Sportart Fass weit werfen, die unter den kritischen Blicken einiger Camper voll ausgelebt wurde. Die sehen wohl nicht oft 7 besoffene mit einem leeren Fässchen am Strand spielen.

Am letzten Abend gaben fast alle Vollgas außer die Fahrer Nuggi und... na ja der Geilheitsminister und sein Kind gab halt auch Kette. An diesem Tag waren morgens auch die 90 Liter Bier alle, sodass der Geilheitsminister und sein Kind und Söringer noch mal 20 nachkauften. Den letzten Eindruck dieses Urlaubs schenkte uns Plauschen morgens um halb 6, als er mit seinem Schlafsack, dem Schlauch und dem letzten 5 Liter Fass zum Strand kam und dort noch mal 2 weglaschte um sich anschließend pennen zu legen.